Im Kindes- und Jugendalter stellt die psychische, soziale und körperliche Entwicklung einen entscheidenden Faktor dar: Sie selbst kann Anlass für Pflegebedürftigkeit sein und dabei einschneidende Folgen für die Entwicklungsprozesse haben. Kindsein braucht deswegen unsere Pflege – vom Früh- und Neugeborenen bis zum Jugendlichen.
Der Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD) vertritt die berufspolitischen Interessen speziell der Pflegenden in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege national, regional und lokal. Er setzt sich für eine Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ein, die durch differenzierte Kompetenz, verantwortliches Handeln und Fürsorge der Betroffenen, ihrer Eltern und Angehörigen geprägt ist.
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege versteht sich als ein selbstständiges, selbst definiertes und in sich breit gefächertes Pflegeberufsfeld mit eigenem Kompetenz-, Qualitäts- und Dienstleistungsprofil. Charakteristisch für die kinderkrankenpflegerische Praxis ist die Komplexität der pflegerischen Beziehung: Unterstützung der Kompetenz zur Selbstpflege, Anleitung und Beratung von Betroffenen und Angehörigen. Die umfassende Verantwortung der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege umfasst alle örtlichen und sozialen Situationen, in denen Kinder Unterstützung benötigen.
Die Kinderkrankenpflege in ihrer Eigenständigkeit ist bedroht. Gesundheitsreformen und Einführung der DRG (Pauschalbezahlung der Krankheitsfälle) führen zu drastischen Einsparmaßnahmen im Gesundheitswesen. Politik und Geldgeber (z. b. Krankenkassen) fordern eine generalistische Ausbildung für alle Pflegeberufe (Kinderkrankenpflege, Krankenpflege und Altenpflege) Das heißt, die Spezifitäten und besonderen Ausbildungsinhalte für die Kinderkrankenpflege würden drastisch beschnitten werden. Immer mehr Kinder werden während ihres klinischen Aufenthaltes auf - billigeren - Erwachsenenstationen versorgt. Das kann nicht sein!
Der Berufsverband Kinderkrankenpflege setzt sich als einziger politisch aktiver Berufsverband speziell für die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ein, kämpft für den Erhalt der Kinderkliniken und Abteilungen ebenso wie für die adäquate Berücksichtigung der fachlichen Aus- und Weiterbildungsinhalte.
Von 2002 bis zum Jahr 2008 war ich als Vorstandmitglied des Berufsverbands Kinderkrankenpflege Deutschland für die Interessenvertretung der Kolleginnen und Kollegen mit zuständig. Ich fungierte als Ansprechpartnerin für Arbeitskreisleiterinnen, Arbeitskreisleiter und Delegierte des Berufsverbandes, übernahm die Koordination der Standbetreuungen des Berufsverbandes auf Kongressen und Tagungen und leitete die Sektion Neugeborenes und Familie des Berufsverbandes.
In dieser Sektion will der Berufsverband die Themen der Prävention – Gesundheitsvorsorge und -fürsorge vom Lebensanfang an – weiterführen. Ferner beschäftigen wir uns mit der Suche nach Wegen, um Begleitung und Beratung von jungen Eltern finanzierbar und abrechenbar zu machen.
Nehmen Sie mit mir Kontakt auf, wenn Sie Gesundheits- und Kinderkrankenschwester sind und Fragen haben.
Nehmen Sie mit mir Kontakt auf, wenn Sie Eltern sind, und Fragen zu Kindern, Erziehung, Pflege oder auch Probleme während eines Klinik-Aufenthaltes oder einer anderen pflegerisch-medizinischen Leistung haben oder hatten.
Weitere Informationen zum BeKD: www.bekd.de